O-hisashiburi!
Irasshaimase!
2002 begann das Interreligious Studies in Japan Program mit zwei Studenten am NCC Center for the Study of Japanese Religions in Kyoto. Seither fand es jedes Jahr regelmäßig statt, einmal sogar nur mit einer Teilnehmerin, öfter jedoch mit vier oder mehr Studierenden. Die meisten Ehemaligen haben die besten Erinnerungen an diese besondere Zeit des Lernens und Erlebens in Japan bewahrt, auch wenn die interkulturelle Kommunikation und andere Erfahrungen im Einzelnen dann doch nicht immer ganz leicht gewesen waren. Das legte jedenfalls die große freudige Reaktion auf das Alumni-Treffen im letzten Herbst nahe. Freundschaften mit anderen Teilnehmern und mit Japanern waren geknüpft, der Horizont war weiter geworden, man hatte den Globus (auch den religiösen) einmal von einer anderen Seite aus sehen gelernt. Aber unmittelbar nach der Rückkehr aus Japan fiel mancher vielleicht in ein psychisches Loch, denn man blieb mit den besonderen Erfahrungen hinterher zu Hause oft allein. Mir ging es jedenfalls so nach meinen ersten längeren Aufenthalten im Ausland. Dann kamen meist Examina und der Beginn einer beruflichen oder einer wissenschaftlichen Tätigkeit (oder beides zugleich). Zuweilen wurde geheiratet und eine Familie gegründet oder man blieb weiterhin single. Aber die Umstellung vom Studium ins Berufsleben ist grundlegend, sie bedeutet eine Umorientierung von sich selbst auf andere, von der Fixierung auf die eigene Person zum Übernehmen von Verantwortung für andere Menschen. Vielleicht kann man jetzt noch das Eine oder Andere aus der Japan-Erfahrung verwenden, wie die Photos von den japanischen Religionen im Religionsunterricht oder in einem Gemeinde-Abend. Diese Erlebnisse selbst sind in der Zwischenzeit jedoch für einen weiter in die Ferne gerückt. Aber, können sie noch etwas in solch einem Abstand bedeuten? Diese Webseite und die weiteren Alumni-Treffen in Zukunft sollen die Möglichkeit zur Kommunikation untereinander anbieten, damit die Erfahrungen und Einsichten von damals sich auch heute weiter entwickeln und zur wechselseitigen Hilfe und Inspiration dienen können.
Yoroshiku onegai itashimasu!
Euer Martin Repp
Virgil's Lied - Bet/t U Cho/ose